Trauerfeier und Bestattung
Gottes Wege sind dunkel, aber das Dunkel liegt nur auf unseren Augen, nicht auf seinen Wegen.
Matthias Claudius
Bitte wenden Sie sich an die Friedhofsverwaltung oder an das Pfarramt, um den Termin für eine Bestattung zu vereinbaren. Unsere Mitarbeiter werden dann den entsprechenden Kontakt zum Pfarrer/zur Pfarrerin vermitteln. Das Formular zur Bestattungsanzeige wird während der Öffnungszeiten der Verwaltung ausgefüllt.
Eine „Trauer-Feier“?
Mancher mag es merkwürdig finden, von einer „Trauer-Feier“ und einem „Lebensfest“ zu sprechen. Doch dahinter steht zum einen die christliche Vorstellung, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und dass der Tod nur das irdische Leben beendet.
Zum anderen gilt die Trauerfeier auch den Hinterbliebenen und der Kirchgemeinde. Sie bringt deren Liebe zu den Verstorbenen zum Ausdruck und kann ihnen helfen, Trost zu finden. Und trotz allem Schmerz tauchen im Beisammensein oft auch freudige oder gar lustige Erinnerungen auf, die die Hinterbliebenen mit dem geliebten Menschen verbinden und die sie in der Andacht oder im Gespräch miteinander teilen können.
Gestaltung der Trauerfeier
Gestaltung der Trauerfeier
Die christliche Trauerfeier hat eine feste Struktur:
- Musik
- Begrüßung
- Gebet
- biblische Lesung
- Predigt
- Abschiednahme
- Lied
- Gebet
- Segen.
Die Hinterbliebenen können zur Gestaltung beitragen; manchmal hat auch der Verstorbene noch Wünsche geäußert.
Der Trauergottesdienst findet in der Friedhofskapelle oder in Ausnahmefällen in der Kirche statt. Anschließend begleitet die Gemeinde den Verstorbenen in einem Trauerzug zum Grab.
Dort wird nach dem symbolischen Erdwurf „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube“ (Psalm 104,29) ein biblisches Hoffnungswort und Gebet gesprochen. In einem der folgenden Gottesdienste der Gemeinde wird der Angehörigen und der Verstorbenen in der Fürbitte gedacht. Ihre Namen werden genannt. Ein Gebet wird gesprochen.
Anmeldung eines Trauergottesdienstes
Die Angehörigen können den Pfarrer um die Aussegnung bitten. Der verstorbene Mensch wird mit Worten aus der Bibel, im Gebet und Segen Gott anvertraut. Die Aussegnung geschieht am Totenbett zu Hause, im Krankenhaus oder am Ort der Aufbahrung, noch vor der Überführung zum Friedhof oder Bestattungshaus.
Vor dem Trauergottesdienst und der Bestattung bietet der Pfarrer ein Gespräch an. Meist findet dieses mit den nächsten Angehörigen zu Hause (im Trauerhaus) statt. Es dient der seelsorgerlichen Begleitung und Vorbereitung auf die Trauerfeier.